FRONTINUS Society
International Society
for the History of Water, Energy
and Piping Technology
FRONTINUS-Gesellschaft e.V.
Internationale Gesellschaft für die
Geschichte der Wasser-, Energie-
und Rohrleitungstechnik

Katherine Rinne (USA) – Water, Fountains, and Social Currency in Late-sixteenth and Seventeenth Century Rome

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13. November 2025 18:00 Uhr (MEZ)

Katherine Rinne (USA) – Water, Fountains, and Social Currency in Late-sixteenth and Seventeenth Century Rome

Online-Vortrag

Herzliche Einladung

zum Online-Vortrag (ZOOM) am 13.11.2025, 18.00 Uhr (MEZ)

Kathrine Rinne, USA
“Water, Fountains, and Social Currency in Late-sixteenth and Seventeenth Century Rome”
(„Wasser, Brunnen und soziale Bedeutung im Rom des späten 16. und 17. Jahrhunderts“)
(Vortrag in Englisch)

Photo: Fontana della Piazza Colonna, von: Le Fontane
Publiche delle Piazze delle Roma Moderna. Giuseppe Vergelli, 1690.

Katherine Rinne ist derzeit Gastwissenschaftlerin am Center for Cultural Landscapes im Fachbereich Landschaftsarchitektur der University of Virginia. Sie hat einen Master-Abschluss in Architektur von der University of California, Berkeley, und war zehn Jahre lang in der Praxis tätig sowie zehn Jahre lang als Senior Lecturer in Architektur am California College of the Arts. Als unabhängige Wissenschaftlerin widmet sie sich in ihrer Forschung der Geschichte der Wasserinfrastruktur Roms. Sie hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht, darunter die Publikation „The Waters of Rome: Aqueduct, Fountains, and the Birth of the Baroque City“ (Yale University Press, 2010), die 2012 mit dem Spiro Kostof Award for Urban History der Society of Architectural Historians ausgezeichnet wurde. Ihr
neuestes Buch, Walking Rome’s Waters (Yale University Press, 2025), ist eine topografische und kulturelle Geschichte, die dem Fluss des Wassers – Quellen, Aquädukte, Brunnen, Abflüsse, Abwasserkanäle und den Tiber – von der antiken bis zur heutigen Stadt folgt.

Katherine Rinne zu ihrem Vortrag:

Infolge der Restaurierung und teilweisen Wiederherstellung antiker Aquädukte sowie des Neubaus der Acqua Vergine (1560 bis 1570), der Acqua Felice (1585 bis 1587) und der Acqua Paola (1607 bis 1612) war Wasser im Rom des späten 16. und 17. Jahrhunderts weit verbreitet. Jedes Projekt wurde von einem amtierenden Papst – Pius V., Sixtus V. bzw. Paul V. – gefördert, die sich zur Rechtfertigung des Baus auf die Argumente einer rationalen Stadtplanung und -sanierung sowie auf das Versprechen eines verbesserten Zugangs der Bevölkerung zu reinem Wasser beriefen. Ein Wasserkomitee verwaltete die Verteilung des Wassers an öffentliche Brunnen sowie an Kardinäle, Adlige, Zivilrichter, wichtige Privatpersonen und Wohltätigkeitsorganisationen. Dieser Vortrag untersucht, wie Wasser schnell zu einer Währung wurde – einer flüssigen Währung, die kontinuierlich in die Stadt floss –, die man verschenken, kaufen, handeln, verkaufen oder weggeben konnte. Wasser floss nicht nur durch die Schwerkraft von den höchsten zu den niedrigsten Erhebungen, sondern auch durch eine funktionale Schwerkraft, d. h. von dekorativen zu alltäglichen Verwendungszwecken, und durch eine soziale Schwerkraft von Päpsten zu Kardinälen, Adligen und Magistraten und dann zur Öffentlichkeit in einem Trickle-down-Prozess, der das Stadtbild verschönerte und die Macht und das Ansehen des Papstes festigte.

Die Zugangsdaten für das Online-Meeting (ZOOM) lauten wie folgt:

https://us02web.zoom.us/j/87933930044?pwd=dlk4REZ4S0NnL3k2RGN2TVdtZTd3Zz09

Meeting-ID: 879 3393 0044; Kenncode: 631844

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13. November 2025 18:00 o'clock (CET)

Katherine Rinne (USA) – Water, Fountains, and Social Currency in Late-sixteenth and Seventeenth Century Rome

Online-Vortrag

Herzliche Einladung

zum Online-Vortrag (ZOOM) am 13.11.2025, 18.00 Uhr (MEZ)

Kathrine Rinne, USA
“Water, Fountains, and Social Currency in Late-sixteenth and Seventeenth Century Rome”
(„Wasser, Brunnen und soziale Bedeutung im Rom des späten 16. und 17. Jahrhunderts“)
(Vortrag in Englisch)

Photo: Fontana della Piazza Colonna, von: Le Fontane
Publiche delle Piazze delle Roma Moderna. Giuseppe Vergelli, 1690.

Katherine Rinne ist derzeit Gastwissenschaftlerin am Center for Cultural Landscapes im Fachbereich Landschaftsarchitektur der University of Virginia. Sie hat einen Master-Abschluss in Architektur von der University of California, Berkeley, und war zehn Jahre lang in der Praxis tätig sowie zehn Jahre lang als Senior Lecturer in Architektur am California College of the Arts. Als unabhängige Wissenschaftlerin widmet sie sich in ihrer Forschung der Geschichte der Wasserinfrastruktur Roms. Sie hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht, darunter die Publikation „The Waters of Rome: Aqueduct, Fountains, and the Birth of the Baroque City“ (Yale University Press, 2010), die 2012 mit dem Spiro Kostof Award for Urban History der Society of Architectural Historians ausgezeichnet wurde. Ihr
neuestes Buch, Walking Rome’s Waters (Yale University Press, 2025), ist eine topografische und kulturelle Geschichte, die dem Fluss des Wassers – Quellen, Aquädukte, Brunnen, Abflüsse, Abwasserkanäle und den Tiber – von der antiken bis zur heutigen Stadt folgt.

Katherine Rinne zu ihrem Vortrag:

Infolge der Restaurierung und teilweisen Wiederherstellung antiker Aquädukte sowie des Neubaus der Acqua Vergine (1560 bis 1570), der Acqua Felice (1585 bis 1587) und der Acqua Paola (1607 bis 1612) war Wasser im Rom des späten 16. und 17. Jahrhunderts weit verbreitet. Jedes Projekt wurde von einem amtierenden Papst – Pius V., Sixtus V. bzw. Paul V. – gefördert, die sich zur Rechtfertigung des Baus auf die Argumente einer rationalen Stadtplanung und -sanierung sowie auf das Versprechen eines verbesserten Zugangs der Bevölkerung zu reinem Wasser beriefen. Ein Wasserkomitee verwaltete die Verteilung des Wassers an öffentliche Brunnen sowie an Kardinäle, Adlige, Zivilrichter, wichtige Privatpersonen und Wohltätigkeitsorganisationen. Dieser Vortrag untersucht, wie Wasser schnell zu einer Währung wurde – einer flüssigen Währung, die kontinuierlich in die Stadt floss –, die man verschenken, kaufen, handeln, verkaufen oder weggeben konnte. Wasser floss nicht nur durch die Schwerkraft von den höchsten zu den niedrigsten Erhebungen, sondern auch durch eine funktionale Schwerkraft, d. h. von dekorativen zu alltäglichen Verwendungszwecken, und durch eine soziale Schwerkraft von Päpsten zu Kardinälen, Adligen und Magistraten und dann zur Öffentlichkeit in einem Trickle-down-Prozess, der das Stadtbild verschönerte und die Macht und das Ansehen des Papstes festigte.

Die Zugangsdaten für das Online-Meeting (ZOOM) lauten wie folgt:

https://us02web.zoom.us/j/87933930044?pwd=dlk4REZ4S0NnL3k2RGN2TVdtZTd3Zz09

Meeting-ID: 879 3393 0044; Kenncode: 631844

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