Frontinus-Gesellschaft e.V.

Aspendos, Türkei

Sonstige Veröffentlichungen

Dresdner Technikhistorie

Im Rahmen der Frontinus-Exkursion nach Dresden vom 8.-10. Oktober 2006 wurden in Kooperation mit dem WIMAD, Verein für Wissenschaftler und ingenieurtechnische Mitarbeiter Dresden e.V. Anlagen und Funde der historischen Wasserversorgung von Dresden und im Umland vorgestellt und besichtigt. Sie werden in den folgenden "Blätter zur Wassergeschichte Dresdens" des WIMAD vorgestellt.

Die kartographische Darstellung der historischen Entwicklung der Wasserversorgung in Dresden

 

 

 

WIMAD Blätter zur Wassergeschichte Dresdens

Blatt 1

Die ersten Holzröhrfahrten

Blatt 2

Die Aufgaben der Röhrmeister

Blatt 3

Das hohenplauensche Wasserhaus

Blatt 4

Die Oberfischmannsteich-Wasserleitung

Blatt 5

Die Wasserversorgung von Schloss Albrechtsberg

Blatt 6

Die Herstellung von Holzröhren

Blatt 7

Die Blochmannschen Sandsteinröhren

Blatt 8

Alte Wasserleitungen im 20. Jahrhundert

Blatt 9

Heiliger Born und Leubnitzer Wasserleitung

Blatt 10

Die Wasserversorgung des Lingnerschlosses

Blatt 11

Das hochplauensche Wasserhaus

Weitere Beiträge...

Johannes Fontana: De trigono balistario – Das Ballistendreieck. Technische Kapitel und ausgewählte Anwendungen. Bearbeitet von Horst Kranz

Januar 2021

Beim Bau von Wasserleitungen, beginnend von antiken Aquädukten bis zu modernen Rohrleitungssystemen, spielt die Vermessung eine herausragende Bedeutung.

Johannes Fontana aus Venedig praktizierte als Arzt in Udine, als er 1440 den umfangreichen Traktat „De trigono balistario“ verfasste. Das innovative Ballistendreieck vereinte die Funktionen mehrerer Messgeräte. Je nach Ausstattung eignete sich das Instrument für terrestrische oder astronomische Messungen. Die Veröffentlichung enthält die Anleitung zu Konstruktion und Anwendung und liegt in lateinischer Urfassung und deutscher Übersetzung vor. Texterstellung, Übersetzung und Zeichnungen von Horst Kranz

Wir empfehlen allen interessierten Personen diese sowohl technisch als auch historisch sehr interessante Schrift zur Lektüre.

Beitrag Klaus Grewe: Wie kam es zu den ´unverschämt´ kurzen Bauzeiten bei römischen Großprojekten?

2021

Die römischen Ingenieure waren nicht nur herausragend in der Erstellung beeindruckender Bauwerke, wie beispielsweise die monumentalen Aquädukte zur Versorgung der Bevölkerung mit frischem Trinkwasser. Sie haben diese Bauwerke auch in extrem kurzen Bauzeiten realisiert. Hierzu hat unser Vorstandsmitglied Klaus Grewe einen interessanten Beitrag

Wie kam es zu den »unverschämt« kurzen Bauzeiten bei römischen Großprojekten?

geschrieben, den wir Ihnen zur Lektüre empfehlen.

Die römischen Baumeister haben nicht nur durch für ihre Zeit geniale Konstruktionen (Halbkreisbögen im Brückenbau, Kuppelkonstruktionen) neue Maßstäbe gesetzt, sondern auch durch die Entwicklung besonders fester und haltbarer Baumaterialien. Insbesondere ist auch die Bauausführung schon auf einem Niveau gewesen, das mit heutigen Standards durchaus vergleichbar ist. Um beispielsweise die Bauzeiten im Aquäduktbau zu verringern, hat man damals schon in Baulosen gearbeitet. Dies konnte bei den Untersuchungen zur Eifelwasserleitung belegt werden. Dort konnten beispielsweise zwischen den einzelnen Baulosen zur Überwindung der entstandenen kleinen Höhenunterschiede der Kanalsohle Abstürze und kleine Tosbecken gefunden werden (s. Bild), die eine solche Aufteilung in Baulose belegen.

Den Beitrag, der im VDVmagazin 6/21 erschienen ist, können Sie  hier   herunterladen.

Veröffentlichung von Karl Christ: Sextus Iulius Frontinus, princeps vir

1989

Sextus Julius Frontinus war ein Multitalent und eine bedeutende Persönlichkeit im römischen Reich im 1. Jahrhundert bis Anfang des 2. Jahrhunderts. Karl Christ (1923 - 2008), einer der führenden Althistoriker seiner Zeit, zeichnet in einer Veröffentlichung ein Bild der Persönlichkeit von Frontinus. Demnach war Frontinus nicht nur ein äußerst begabter Verwaltungsmann, Feldherr und Ingenieur, sondern zeichnete sich auch durch große Sachlichkeit, Weitblick, Bescheidenheit und Loyalität aus. Er war damit einer der bedeutendsten Persönlichkeiten im römischen Reich.

Die Veröffentlichung empfehlen wir Ihnen zur Lektüre.

Roman bathing in Coriovallum

2019

Mit diesem Bericht gibt es eine integrierte, umfassende akademische Studie über eines der wichtigsten archäologischen Denkmäler in den Niederlanden: dem römischen Badekomplex in Heerlen. So verfügen wir heute über gründliche und detaillierte Kenntnisse über das Gebäude, die Entwicklung, die Natur und die Nutzung des monumentalen Badekomplexes, der jahrhundertelang ein Zentrum der Gemeinde Coriovallum, dem heutigen Heerlen, war.

Coriovallum wurde an der Kreuzung zweier wichtiger römischer Straßen gebaut. Die erste ist heute als Via Belgica bekannt und verband das Grenzgebiet entlang des Rheins mit dem Hinterland in Gallien; die zweite verlief von Aquae Granni (Aachen) im Süden, entlang des rechten Maasufers, bis zum großen Legionslager der Vetera in Xanten im Norden. Coriovallum war somit direkt mit den beiden später am Rhein entstandenen Coloniae verbunden: Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) und Colonia Ulpia Traiana (Xanten). Insofern kann davon ausgegangen werden, dass dieses Badehaus überregionale Bedeutung besessen hat.

Weitere Informationen über diese Studien finden Sie auf der Website des Thermenmuseums Heerlen herunterladen.

Recent Developments in Aqueduct Research

2019Unser Vorstandsmitglied Prof. Dr. Klaus Grewe hat in der Reihe der Mouseion Supplementbände der Universität Toronto einen sehr interessanten Beitrag „Recent Developments in Aqueduct Research“ veröffentlicht, auf den wir gern hinweisen.

Auf den Spuren der Wasserversorgung

2006

Vortrag von unserem Vorstandsmitglied Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Merkel, anlässlich des Symposiums 130 Jahre zentrale Wasserversorgung Erfurt veranstaltet von der ThüWa Thüringen Wasser GmbH, der BGW/DVGW-Landesgruppen Ost und der Frontinus-Gesellschaft in Erfurt, am 7. Juni 2006.

 

Talsperren und Fernwasser-Versorgungssysteme in Thüringen

seit 100 Jahren und auch in Zukunft unverzichtbar für die Trinkwassersorgung. - Ein Beitrag zur Technikgeschichte von Frontinus-Mitglied Prof. Dr.-Ing. habil. Harald Roscher und Mitarbeitern der Thüringer Fernwasserversorgung.
239 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen schwarz-weiß und farbig, Querformat 22 x 29 cm. Buchbesprechung.

Neue Grabungsfunde der Wasserversorgung von Weimar

Aufsatz von Frontinus-Mitglied Prof. Dr.-Ing. habil. Harald Roscher.

Die Wasserversorgung von Ephesos in byzantinischer Zeit

2010Artikel von unserem Vorstandsmitglied Dipl. Ing. Gilbert Wiplinger, in "Byzanz - das Römerreich im Mittelalter, Teil 2,2", Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 2010.